fux lichtspiele
fux lichtspiele

FILME 


16 Uhr

NINAS FARBFILM

Lenka Ritschny, D 2015, 77 min, dt.  OmeU












Was gibt es schon Besseres, als alle seine Freunde zum Friseur einzuladen oder beim Champagnertrinken an der Spree abzuhängen? Hauptsache, das ganze Hartz-IV-Geld auf einmal und schnell ausgeben. Aus Toni Eckstein, aufgewachsen in einem kleinen Ort in Sachsen-Anhalt, mit einer frühen Vorliebe für Schminke und Stöckelschuhe, wird Nina – nach ihrem Vorbild Nina Hagen. Die Jugend jenseits der vorgegebenen Rolle als Junge führt über den Wunsch, sich weder ein- noch unterordnen zu lassen, zu Gewalterfahrungen, in verschiedene Psychiatrien und schließlich zum Leben auf der Straße in Berlin … ›Ninas Farbfilm‹ ist das beeindruckende Porträt einer Person, die sich nichts sagen und vorschreiben lässt und die auf einem vermeintlich vorgezeichneten Weg von Schmerz und Leid mit Humor und Reflexionsvermögen überrascht.


Gast: Lenka Ritschny




18 Uhr

STOP FILMING US

Joris Postema, NL 2020, 95 min, frz./engl. OmeU















Als Ergänzung zu ›Stop Filming Us But Listen‹ und dem Werkstattgespräch mit Bernadette Vivuya und Ganza Buroko (siehe Seite 78/79) zeigen wir noch mal ›Stop Filming Us‹ von Joris Postema – der Film, der gewissermaßen alles ins Rollen gebracht hat. Joris Postema und sein niederländisches Team drehen 2020 im Kongo und sind im Verlauf der Dreharbeiten zunehmend mit Problemen konfrontiert: Wie wirkmächtig sind die kolonialen Blickregime bis heute, und wie stellt man sich ihnen? ›Stop Filming Us‹ geht diesen Fragen im Selbstversuch nach und initiiert so eine Auseinandersetzung zwischen dem Kongo und Europa: ein filmischer Dialog über neokoloniale Verhältnisse und unterschiedliche Zugänge zu Produktionsmitteln. 


Gäste: Bernadette Vivuya und Ganza Buroko


Q&A: Französisch und Englisch



21 Uhr

UNITY, PUTZI UND BLONDI

Rasmus Gerlach, D 2003, 71 min, dt. OF
















Die Geschichten sind so bizarr, dass man sich in einer Mockumentary wähnt: Der Regisseur lauscht den Anekdoten eines früheren Leibwächters Hitlers auf der Hollywoodschaukel: „Hitler hätte man einfach überall stehlen können“. Das Treiben und Wirken der Unity Valkyrie Mitford, einer britischen Adeligen und Verehrerin des »Führers«, wird entfaltet, während parallel US-Geheimdienstler*innen von ihren Versuchen berichten, dem Diktator in den Kopf zu kriechen: die ersten Ansätze für die Methoden des »Profiling«. Verstörende Momente mit NS-Chargen aus der dritten und vierten Reihe wechseln sich mit historischem Footage und Voice-over ab. Der Essayfilm feierte seine Premiere auf der ersten dokumentarfilmwoche hamburg 2004.


Gast: Rasmus Gerlach



Infos, Fotos und Trailer zu allen Filmen: https://dokfilmwoche.com








FUX  LICHTSPIELE | ZEISEWEG | HAMBURG ALTONA 

kontakt: film|at|fux-lichtspiele.de


Impressum | Datenschutz